Der junge Fotograf François hat zu seinen asiatischen Wurzeln nicht gerade das beste Verhältnis. 10 Jahre ist es her, dass er nach einem Streit mit seinem Vater die Brücken zum chinesischen Teil von Paris abgebrochen hat. Erst als seine Freundin Sophie ihm erzählt, dass er Vater wird, werden für François die Karten im großen Spiel mit der Identität neu gemischt. Er ahnt, dass er für sein Kind den Kontakt zu seiner Familie und ihren Traditionen erneuern muss. Mit seinem besten Freund Bruno als moralische Unterstützung wagt er sich zurück ins Chinatown von Paris, doch Bruno ist ein liebevoller Chaot, der sich spontan in François‘ “Beinahe-Cousine” verliebt und sich gedankenlos von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert. Von Tanten, Onkeln, Nichten und Neffen wird François mit Überschwang begrüßt. Nur sein Vater und sein kleiner Bruder, den er kaum kennt, zeigen kein Interesse am verlorenen Sohn. Der familiäre Neubeginn wird schwerer als gedacht. Obwohl auch François von Vergebung weit entfernt ist, muss er versuchen, das Herz seines Vaters zurückzugewinnen.
Regie: Julien Abraham / Drehbuch: Julien Abraham, Frédéric Chau, Kamel Guemra / Kamera: Julien Meurice / Schnitt: Scott Stevenson / Musik: Quentin Sirjacq / Ton: Samuel Cohen, Philippe Heissler / Ausstattung: Jacques Rouxel / Kostüm: Pauline Berland / Produktion: Montauk Films, Ripley Films / Produzenten: Florian Genetet-Morel, Sandra Karim / Mit: Frédéric Chau, Medi Sadoun, Julie de Bon, Steve Tran, Bing Yin, Mylène Jampanoï, Clémentine Célarié, Li Heling
Frankreich 2019 / 87 Minuten / DF, OmU (französisch)