In der frechen Komödie unter der Regie von Andreas Schmied, spielt Thomas Stipsits den ambitionslosen Musiker Georgy Hillmaier, dessen schönes Loserleben in der tingelnden Zwei-Mann-Band weiterhin ruhig so dahingehen hätte können. Wäre er nicht aus seiner Wohnung delogiert worden und der Bandkumpel durch plötzlichen Herztod gestorben. Akku hat auch nur mehr 8%. Georgy kommt bei seiner Schwester Gitti unter – gespielt von der grandiosen Julia Edtmeier, die sich als Beautyberaterin und Waxingspezialistin verdingt. Nach anfänglicher Skepsis unterstützt sie ihn auch bei seiner neuen Geschäftsidee und beginnt, Georgy als Callboy an ihre Kundinnen zu vermitteln. Ausgestattet zwar mit Waschbärbauch, aber dafür mit Gefühl und einem weiteren beeindruckenden Argument, kommt Georgy bei den Damen gut an. Das Geschäft brummt und alles scheint in Ordnung mit dem neuen Leben. Bis er sich in die ausgerechnet in Sexdingen komplizierte Fahrlehrerin Jadwiga (Claudia Kottal) verliebt. Ein verliebter Callboy? Ein eher unpraktischer Gemütszustand in diesem Berufsfeld. Georgy muss sich entscheiden – für die Liebe oder den Beruf. Glaubt er.
Thomas Stipsits hat einen hinreißenden Georgy erschaffen, der das Publikum mit Charme und Schmäh um den Finger wickelt wie seine großartigen Schauspielpartnerinnen Barbara Schöneberger, Adele Neuhauser, Ulrike Beimpold, Lilian Klebow, Julia Jelinek, Katharina Straßer uvm. Pures Kinovergnügen!
Regie: Andreas Schmied / Drehbuch: Silvia Wohlmuth / Kamera: Anna Hawliczek / Schnitt: Olivia Retzer / Musik: Matthias Weber, Yariv Vaknin / Ton: Sergey Martynyuk / Ausstattung: Katharina Haring, Nina Salak / Kostüm: Monika Buttinger / Produktion: Allegro Film / Produzenten: Helmut Grasser / Mit: Thomas Stipsits, Claudia Kottal, Julia Edtmeier, Ulrike Beimpold, Barbara Schöneberger, Lilian Klebow, Adele Neuhauser, Julia Jelinek, Katharina Straßer, Monica Reyes, Michael Rast, Wiltrud Schreiner, Hemma Clementi, Philipp Doboczky, Agnes Hausmann, Isabell Pannagl, Astrid Kiss, Holger Schober, Gabriela Garcia Vargas, Laura Hermann
Österreich 2018 / 97 Minuten